Die KunstStube in der Schillerstraße 2 sorgt am 14.11.2020 ab 9:30 Uhr wieder einmal für einen abwechslungsreichen und zugleich interessanten Einkaufsbummel in der Schramberger Innenstadt.
Silberbesteck, das nicht benutzt
wird, kennt jeder von Zuhause. Silberbesteck, das als Schmuck getragen wird, ist etwas ganz Besonderes. Dies hat sich Hermann Eckerlin gedacht, als er die ersten Schmuckstücke angefertigt hat.
Der gebürtige Franzose ist in Königsfeld aufgewachsen und von Beruf Schlossermeister und Künstler zugleich. In seiner Werkstatt werden Möbel aus Blechwannen und auch Lampen hergestellt. Da wird dann schon einmal eine Solotrompete zu einer kunstvollen Stehleuchte umgebaut. Er beweist aber auch, dass ein Schlosser nicht nur mit dem großen Hammer umgehen kann, sondern ebenfalls die nötige Feinmotorik besitzt, um Schmuck aus Silber herzustellen.
Er lässt sich gerne an dem Aktionstag über die Schulter schauen und wird zeigen, wie er solche Einzelstücke anfertigt und anpasst. Da Eckerlin selbst einer der Aussteller in der Kunststube ist, bietet er die Umarbeitung von persönlichem Tafelsilber zu Ringen, Armreif oder auch schönen Anhängern an. Diese Kunstwerke werden mit Ehre, oftmals von den Enkelkindern, getragen und erinnern an den lieben Vorbesitzer.
Ein Schmuckstück mit besonderer Bedeutung ist besser als Tafelsilber, das in der Schublade unbeachtet vor sich hin oxidiert.
Mit ihrer Ape, einem urigen Gefährt auf drei Rädern, fährt Claudia Urbat aus Schiltach ebenfalls am Samstag direkt vor die KunstStube.
Doch nicht nur das Fahrzeug zieht, egal wo sie damit erscheint, die Blicke der Passanten auf sich, sondern auch ihre kunsthandwerklich hergestellten Produkte.
Um, gestalterisch professionell arbeiten zu können, hat Claudia Urbat 2017 ihr Fernstudium zur Grafikdesignerin PC erfolgreich abgeschlossen. Heute entstehen, nach ihren Ideen entworfene, besondere Webbänder und Nickistoffe mit Bio-Baumwolle.
Beim „stoffligen Firlefanz“ , so heißt das kleine Unternehmen, werden Stoffpuppen, Wichtel und kleine Geschenke für den Alltagsbedarf selbst gefertigt. Die Idee, das besondere Material auch zum Kauf anzubieten, wird sehr gut angenommen.
Frau Urbat verrät, dass Sie speziell für Schramberg ein Webband mit der Hoorig Katz entworfen und produziert hat. Es wurde bisher noch geheim gehalten und nur Sabine Schell von der KunstStube hat es vor der Prämiere, die in ihrem Laden stattfindet, sehen dürfen und ist davon begeistert.